01.10.2020 – Ich sehe was, was Du nicht siehst: Ras­sis­mus, Wider­stand und Empowerment

Stadt­la­bor-Aus­stel­lung

Das Frau­en­re­fe­rat koope­riert mit dem His­to­ri­schen Muse­um Frank­furt im Rah­men­pro­gramm zu Ausstellung.

Für vie­le Men­schen gehört Ras­sis­mus zur all­täg­li­chen Lebens­rea­li­tät. Ande­re erfah­ren ihn erst gar nicht und haben Schwie­rig­kei­ten, Ras­sis­mus über­haupt als sol­chen zu erkennen.

Ras­sis­mus bewer­tet Men­schen und Grup­pen nach ver­meint­lich bio­lo­gi­schen oder kul­tu­rel­len Zuschrei­bun­gen. Die­se sDen­ken ist ein Erbe der kolo­nia­len Ver­gan­gen­heit. Es mani­fes­tiert sich bis heu­te in unse­ren Denk­vor­stel­lun­gen, es schreibt sich in unse­rer Spra­che fort und beein­flusst unse­re Hand­lun­gen. Ras­sis­mus kann in gewalt­tä­ti­gen Über­grif­fen gip­feln. Dann ist er nur all­zu offen­sicht­lich. Doch in der Regel wirkt Ras­sis­mus subtil.

Eine par­ti­zi­pa­ti­ve Stadt­la­bor-Aus­stel­lung mit 27 Aus­stel­lungs­bei­trä­gen von über 60 Stadtlaborant*innen ist im His­to­ri­schen Muse­um zu sehen. Die Bil­dungs­stät­te Anne Frank prä­sen­tiert Tei­le der Aus­stel­lung »Ras­sis­mus – Die Erfin­dung von Men­schen­ras­sen« aus dem Deut­schen Hygie­ne Muse­um Dres­den (2018–2019). Beglei­tend zu bei­den Aus­stel­lun­gen fin­den neun unter­schied­li­che Ver­an­stal­tun­gen statt. Sie set­zen sich mit Ras­sis­mus in sei­nen ver­schie­de­nen For­men, sei­nen Macht- und Gewalt­ver­hält­nis­sen sowie mit sei­nen Ver­bin­dun­gen zu ande­ren For­men der Gewalt, wie etwa Sexis­mus, auseinander.

Dabei geht es immer um Mög­lich­kei­ten des Han­delns, Wider­stands und Empowerm­ents. Nach den Mor­den in Hanau set­zen die Stadt­la­bor-Aus­stel­lung, die Ver­an­stal­tungs­rei­he und die Fach­ta­gung bewusst auf die Per­spek­ti­ven der von Ras­sis­mus Betroffenen.

Wei­te­re Infos

Das Rah­men­pro­gramm im Überblick