16 Sep 01.10.2020 – Ich sehe was, was Du nicht siehst: Rassismus, Widerstand und Empowerment
Stadtlabor-Ausstellung
Das Frauenreferat kooperiert mit dem Historischen Museum Frankfurt im Rahmenprogramm zu Ausstellung.
Für viele Menschen gehört Rassismus zur alltäglichen Lebensrealität. Andere erfahren ihn erst gar nicht und haben Schwierigkeiten, Rassismus überhaupt als solchen zu erkennen.
Rassismus bewertet Menschen und Gruppen nach vermeintlich biologischen oder kulturellen Zuschreibungen. Diese sDenken ist ein Erbe der kolonialen Vergangenheit. Es manifestiert sich bis heute in unseren Denkvorstellungen, es schreibt sich in unserer Sprache fort und beeinflusst unsere Handlungen. Rassismus kann in gewalttätigen Übergriffen gipfeln. Dann ist er nur allzu offensichtlich. Doch in der Regel wirkt Rassismus subtil.
Eine partizipative Stadtlabor-Ausstellung mit 27 Ausstellungsbeiträgen von über 60 Stadtlaborant*innen ist im Historischen Museum zu sehen. Die Bildungsstätte Anne Frank präsentiert Teile der Ausstellung »Rassismus – Die Erfindung von Menschenrassen« aus dem Deutschen Hygiene Museum Dresden (2018–2019). Begleitend zu beiden Ausstellungen finden neun unterschiedliche Veranstaltungen statt. Sie setzen sich mit Rassismus in seinen verschiedenen Formen, seinen Macht- und Gewaltverhältnissen sowie mit seinen Verbindungen zu anderen Formen der Gewalt, wie etwa Sexismus, auseinander.
Dabei geht es immer um Möglichkeiten des Handelns, Widerstands und Empowerments. Nach den Morden in Hanau setzen die Stadtlabor-Ausstellung, die Veranstaltungsreihe und die Fachtagung bewusst auf die Perspektiven der von Rassismus Betroffenen.
Das Rahmenprogramm im Überblick