geb. Cady
* 12.11.1815 in Johnstown, New York (USA)
† 26.10.1902 in New York City (USA)
Vordenkerin und führende Vertreterin der amerikanischen Frauenrechts- und Wahlrechtsbewegung, Vorkämpferin für die Abschaffung der Sklaverei, Autorin
Auf dem Weltkongress gegen Sklaverei, 1840 in London, wird ihr als Frau der Zutritt verweigert. Daraufhin organisiert die Amerikanerin Elizabeth Cady Stanton mit anderen empörten Frauen den ersten Frauenrechtskongress in den USA. Ihre „Declaration of Sentiments“ bei der Seneca Falls Convention von 1848 gilt heute als zentrales Dokument und Ausgangspunkt der US- Frauen(wahlrechts)bewegung. Darin erweitert sie die amerikanische Unabhängigkeitserklärung um die Wörter „Frau“ oder „Frauen“ und listet 18 Missstände der Gleichberechtigung auf: u. a. fehlendes Selbstbestimmungsrecht auf ein Leben mit Beruf, Lohn und Eigentum, kein Sorgerecht für Kinder nach Scheidung, kein Wahlrecht. Ihre intellektuelle Partnerschaft und Freundschaft mit Susan B. Anthony wird die US- Frauenbewegung über 50 Jahre lang dominieren. Gemeinsam gründen sie die „American Equal Rights Association“ und die „National Woman Suffrage Association“. Elizabeth schreibt die Reden, die ledige Susan reist meist herum und hält sie landesweit. Sie ist flexibler als Elizabeth, die sieben Kinder zu versorgen hat. Gemeinsam verfassen sie Artikel und Bücher, z. B. über die „Geschichte des Frauenwahlrechts“. Aus Elizabeths Feder stammt auch das Amendment zum Frauenwahlrecht, das jährlich dem Kongress zur Verfassungsänderung vorgelegt wird. Und noch als über 80-Jährige legt sie in ihrer Abhandlung „Woman‘s Bible“ dar, wie religiöse Orthodoxie und männliche Theologie die weibliche Selbstbestimmung behindern.
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